Spielregeln für ERFA-Gruppen (ERFA-Charta)

  1. Sympathie: Ein Erfahrungsaustausch-Kreis lebt im Wesentlichen von seinen Mitgliedern. Daher ist es wichtig, dass die "Chemie" sowohl unter den Teilnehmern als auch zum Moderator stimmt.
  2. Vertrauen: Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist das volle gegenseitige Vertrauen zwischen den Mitgliedern einerseits und dem Moderator andererseits. Um dies zu gewährleisten, darf es keine Konkurrenz-Situation unter den Mitgliedern geben. Auch neue Kandidaten dürfen daher nur in den ERFA-Kreis aufgenommen werden, wenn alle Mitglieder ohne Vorbehalte zustimmen.
  3. Engagement: Der Erfahrungsaustausch lebt vom Geben und Nehmen. Offenheit, Engagement und die Bereitschaft, sich mit ganzer Kraft in die Gruppenarbeit einzubringen, sind elementare Voraussetzungen für jeden Teilnehmer.
  4. Offenheit: Nur wenn alle Karten offen auf den Tisch gelegt werden, können die anderen Mitglieder den Nutzen einer Maßnahme nachvollziehen. Die Praxis zeigt, dass gerade der Austausch von "Insider-Informationen" ein wesentlicher Erfolgsfaktor der ERFA-Arbeit ist.
  5. Hilfsbereitschaft: Ziel der ERFA-Kreise ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Und zwar nicht nur bei den eigentlichen Treffen, sondern auch darüber hinaus im unternehmerischen Alltag.
  6. Ehrlichkeit: Erfolgsgeschichten sind leichter zu erzählen als Pannenstorys. Um für alle einen gewinnbringenden Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, sollten die Teilnehmer auch den Mut besitzen, über Fehler und negative Erlebnisse zu sprechen.
  7. Teilnahme: Um eine umfassende Diskussion zu ermöglichen, sollten immer alle Mitglieder an den Sitzungen teilnehmen.
  8. Fairness: Die am ERFA beteiligten Unternehmen verpflichten sich, keinem Partner die Mitarbeiter abzuwerben.
  9. Zusammensetzung: Vertrauen wird zwischen den Teilnehmern und nicht zwischen den teilnehmenden Unternehmen aufgebaut. Daher ist es wichtig, dass sich der Personenkreis möglichst immer gleich zusammensetzt.

 

Quelle: Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. E.Rüdiger Weng